Frugalismus

Die Frugalistenbewegung in Deutschland ist im Gegensatz zu der amerikanischen FIRE-Bewegung ( financial independance, retire early, Finanzielle Unabhängigkeit und früh in Rente gehen ) , noch recht jung und hat ein paar hundert Anhänger. Der Name „Frugalisten“ leitet sich vom englischen Wort „frugal“ ab. „Frugal“ bedeutet: schlicht, bescheiden, sparsam.

Ein genügsames Leben zu führen ist nichts Neues. Frugalismus als Lebensweise wird in der Regel mit dem Erscheinen des Buchs Your Money or Your Life von Vicki Robin und Joe Dominguez im Jahr 1992 in Verbindung gebracht. Die Fire-Bewegung die ca. 2007 in Folge der Finanzkrise entstand, besteht mittlerweile aus mehreren Tausend Anhänger. Ihr „Guru“ der Finanzblogger Peter alias Mister Money Mustache, sowie Anhänger wie Geldschnurrbart oder Oliver von Frugalisten.de beschreiben ihren Weg der frugalistischen Lebensweise und wie sich ihrem Ziel der „finanziellen Unabhängigkeit “ bereits Jahrzehnte vor dem gesetzlichen Rentenalter nähern.

Ein frugalistisches Leben zu führen, bedeutet für jeden Frugalisten etwas anderes. Jeder begibt sich auf seinen eigenen Weg. Gemeinsamkeit aller ist eine hohe Sparquote ihres Einkommens. Es gibt Frugalisten, die sparen bis zu 70% ihres monatlichen Gehaltes. Wie schaffen sie das? Frugalistisch leben ist eine Haltung, in der darum geht zu Genießen aber nicht um jeden Preis. Florian Wagner, Author von „Rente mit 40“ überlegt z.B. 30 Tage ob er eine Neuanschaffung wirklich benötigt. Wenn das Interesse oder Bedürfnis nach 30 Tagen noch immer vorhanden, wird es gekauft. Dafür entledigt er sich aber auch einen lange nicht benötigten Gegenstand aus seiner Wohnung und macht ihn im besten Fall noch zu Geld. Frugalistisch leben kann nämlich auch bedeuten, sich nicht mit unnötigen Ballast zu belasten. Und wenn wir ehrlich sind, wie viele Küchengeräte haben wir alle die wir eigentlich selten bis gar nicht benutzen und nur Platz wegnehmen. Frugalisten beschränken sich darauf was sie wirklich benötigen und ihrer Lebensfreude einen Zugewinn bereitet.

„Wieviel deines Einkommen kannst du zur Seite legen?“